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Schrift & Identität

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»Körper und Stimme leiht die Schrift dem stummen Gedanken, durch der Jahrhunderte Strom trägt ihn das redende Blatt.« — So lautet das wohl beliebteste Zitat in deutschen Schriftmusterbüchern. Ich habe weniger hochtrabende Ansprüche als Friedrich Schiller, was die ins Auge gefasste Zeitspanne angeht, aber ich stimme ihm aus vollem Herzen zu, was die potenzielle Kraft der Schrift ist: Körper und Stimme zu sein.

158 Answers

158 Answers, 11 Studierende des Masterkurses Type and Media führen Interviews mit 11 Schriftgestaltern und veröffentlichen sie in Buchform. Mein Interviewpartner ist Ken Barber von House Industries und es geht um Lettering und nationale Identitäten. Projektleitung Peter Biľak.

France, the unknown Neighbor

When Jan Middendorp’s ‘Dutch Type’ was published in 2004, a veritable wave rushed through the German graphic design scene, which directed our view toward the Netherlands for quite some time. One year later, a similar publication passed by almost unnoticed: « Histoire du graphisme en France », by Michel Wlassikoff (2005).

Frankreich, der unbekannte Nachbar

Als 2004 “Dutch Type” von Jan Middendorp erschien, ging eine Welle durch die deutsche Graphikszene, die mehrere Monate andauerte und unsere Blicke auf die Niederlande richtete. Annähernd unbemerkt ging an uns eine ganz ähnlich gelagerte Publikation ein Jahr später vorbei: « Histoire du graphisme en France » von Michel Wlassikoff (2005).

French Délice Vorträge

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Auf Grundlage meiner Diplomarbeit biete ich den Vortrag »French Délice — Schriftmalerei & Lettering & Schriftkultur in Frankreich« an. Der Vortrag liegt deutsch und englisch vor und dauert etwa eine Stunde. Sprechen Sie mich an!

»Womit wir heute einen Schritt weiter müssen ist, dass Gestaltung ein zu vermittelndes Schulfach wird.«

Interview mit Bernard Stein, zweiter Teil.

Bernard Stein in der Welt aus Schrift, Foto: Slawek Michalt/AfHAP

Bernard Stein in der Welt aus Schrift, Foto: Slawek Michalt/AfHAP

In seinem Artikel »Schreibmeister und Writer« zitiert Bernard Stein aus Traurige Tropen eine Passage, in der Claude Lévi-Strauss beschreibt, wie der Häuptling eines Indianderstammes sich das Schreiben als Geste der Macht aneignet, ohne das Schreiben als kognitiven Akt zu erlernen. Lévi-Strauss kommt zu dem Ergebnis, dass der erste Zweck der Schrift sei, die Versklavung des Menschen zu erleichtern. »Die Verwendung der Schrift zu uneigennützigen Zwecken, d.h. im Dienst intellektueller und ästhetischer Befriedigung, ist ein sekundäres Ergebnis, wenn nicht gar nur ein Mittel, um das andere zu verstärken, zu rechtfertigen oder zu verschleiern.«

»Wir wollen dir die Möglichkeit geben, in einem typographischen Stadtbild umherzugehen.«

Interview mit Bernard Stein, erster Teil.

»Welt aus Schrift«-Ausstellung, Foto: Slawek Michalt/AfHAP

»Welt aus Schrift«-Ausstellung, Foto: Slawek Michalt/AfHAP

Bernard Stein, Jahrgang 1949, studierte an der HdK Berlin Angewandte Kunst und gründete 1978 mit Nicolaus Ott das Atelier Ott+Stein in Berlin. Gemeinsam gestalteten sie zahlreiche Erscheinungsbilder und Plakate, vor allem für institutionelle Auftraggeber im Bereich Kunst und Kultur, die heute Teil der Sammlungen des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg, des New Yorker MoMA und der Staatlichen Museen zu Berlin sind.

Hinterland Specimen

»Hinterland«, Typespecimen-Handout. Verschiedene Annäherungen an die Gestaltung von Displayschriften für Deutschland, inspiriert durch die Schriftmaler- und Frakturtradition.

Hinterland Process Book

Process Book meines Masterprojekts »Hinterland«, Type and Media Masterkurs der KABK Den Haag. Präsentation meiner Recherchen zur deutschen Fraktur- und Letteringgeschichte und Reflexion des Verlaufs meines Designprozesses beim Entwurf digitaler Schriften.

Albert Din Pool

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En nog een ker conferencie: Albert Jan Pool gab sich die Ehre , einen Tag später, am 20. November. Sein Thema: »Sans-serif typeface — a Bauhaus myth?«. Mr. Pool hat sich inzwischen tief in die Recherche über den Ursprung konstruierter Serifenloser im deutschsprachigen Raum gebohrt und wird uns, so hoffe ich, bald mit einem Buch zum Thema beglücken.